30 Einsätze für die Hafenlohrer Feuerwehr im Jahr 2017

4. Januar 2018
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Jahreshauptversammlung 2017 Feuerwehr Hafenlohr

Eine gute Stunde brauchten die 30 anwesenden Hafenlohrer Floriansjünger für ihre Jahreshauptversammlung im Gasthaus Schneider. Kommandant Stephan Schneider berichtete von 30 Einsätzen, die die Freiwillige Feuerwehr Hafenlohr 2017 absolvierte. Die Feuerwehrmänner und -frauen leisteten unter anderem technische Hilfe bei Verkehrsunfällen, beseitigten Ölspuren, waren an zwei Vermisstensuchen beteiligt und rückten zu zwölf Brandalarmen aus. Dabei taten die Feuerwehrkameraden 700 Stunden Dienst. „Das ist eine Leistung, die höchsten Respekt verdient“, sagte Schneider.

„Übungsbrand“ im Keller der Schule

Sieben Übungen haben die Floriansjünger zudem absolviert, unter anderem trainierten sie das Anleitern und Ausleuchten einer Einsatzstelle und suchten drei vermisste Personen bei einem „Übungsbrand“ im Heizungskeller der Hafenlohrer Schule. Auch die Atemschutzgeräteträger schulten sich auf der Atemschutzstrecke der Feuerwehr Lohr.

Zurzeit kümmert sich ein Projektteam um die geplante Neuanschaffung des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs Typ HLF 20. Auch das Feuerwehrgerätehaus muss instandgesetzt werden, berichtete Schneider. Die Tore sind nicht dicht, der Boden glatt, wenn er nass ist und damit gefährlich für die Feuerwehrler, die im Einsatz ja schnell sein müssen, die Absaugung funktioniert nicht, gab Schneider der Zweiten Bürgermeisterin Elisabeth Stahl nur einige Punkte mit auf den Weg.

39 Aktive unter den 95 Mitgliedern

Aktuell zählt der Feuerwehrverein 95 Mitglieder, berichtete dessen Vorsitzende Caroline Pietzarka. Darunter sind 39 Aktive, 18 Kinder im Alter zwischen 6 und elf Jahren und fünf Jugendliche. Pietzarka begrüßte mit Xenia Durchholz und Julian Jeßberger zwei Feuerwehranwärter der Jugendwehr.

Die fünf Jugendlichen haben mit ihrem Jugendwart Daniel Slusarek eifrig geübt. Dabei „retteten“ sie eine abgestürzte Person aus einem Kanalschacht in der Bahnhofstraße, lernten alles über Fahrzeugkunde und mussten mit verbundenen Augen die Gerätschaften im Fahrzeug finden und erklären. „So ist es ihnen möglich, auch bei völliger Dunkelheit die erforderlichen Geräte in kürzester Zeit zu entnehmen und einzusetzen“, erklärte Slusarek das Ziel der Übung. Die Jugendlichen bauten eine Saugleitung auf, pumpten Wasser aus dem Main und mussten im ehemaligen Lager der Firma Paidi vermisste Personen suchen.

Aktive Jugend: 306 Übungsstunden

Auch beim Wissenstest in Esselbach punkteten die Hafenlohrer Jugendfeuerwehrler. Xenia Durchholz erreichte die Stufe 1 (Bronze), Lara Schneidenbach Stufe 2 (Silber) und John Müller Stufe 3 (Gold). Slusarek lobte seine Zöglinge, die bei 23 Übungen insgesamt 306 Stunden fleißig lernten um für den späteren Feuerwehrdienst fit zu sein.

Von der Kinderfeuerwehr berichteten Sabrina Gibhardt und Alexander Greß. Aktuell betreuen sie 17 Jungs und zwei Mädchen im Alter zwischen sechs und elf Jahren. Bei den 20 Gruppenstunden lernten die Kinder spielerisch Wissen über die Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen. Bei einem Ausflug zum Wasserwerk erfuhren die Kinder, woher ihr Trinkwasser kommt und auch, dass bei einem Brand immer genug Wasser zum Löschen da ist.

Kindergruppe übte Absetzen von Notrufen

Mit dem Notrufkoffer samt Übungstelefonanlage lernten die Kinder, wie man einen Notruf richtig absetzt. Diesen Koffer setzen die Betreuer auch für das Thema Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule ein.

Die Kasse des Hafenlohrer Feuerwehrvereins ist im grünen Bereich. Kassier Roland Gerhart legte den Anwesenden die Zahlen und Belege vor. Der Kassenstand ist „deutlich positiv“, sagte er. Dies erreiche die Feuerwehr durch die Ausrichtung zahlreicher Feste aber auch durch die Unterstützung örtlicher Unternehmen. Die Gelder verwenden die Hafenlohrer unter anderem für die Arbeit der Jugend- und Kinderfeuerwehr. Die beiden Kassenprüfer Norbert Pietzarka und Reinhold Weis hatten die Belege geprüft und bescheinigten Gerhart eine einwandfreie Kassenführung. Die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft war hernach nur noch Formsache.

Zweite Bürgermeisterin Elisabeth Stahl dankte den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Hafenlohr für ihren Einsatz und ihr Engagement im Dienst am Nächsten und sicherte ihnen die Unterstützung der Gemeinde Hafenlohr zu. Schon jetzt plant die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins ein großes Fest, das vom 28. Juni bis 1. Juli 2019 am Sportplatz zwischen Hafenlohr und Windheim stattfinden wird.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Ehrenamtliches-Engagement-Feuerwehren-Feuerwehrleute-Feuerwehrvereine-Hilfsorganisationen-und-Hilfseinrichtungen-Notrufe-Stahl-Verkehrsunfaelle-Vermisste-Wasserwerke;art776,9855623
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